Jagdkurs 2022 / 2023

Erster Praxistag: Hochsitzbau

Zweiter Praxistag im Nationalpark Lohberg 

Am 4. Februar 2023 waren wir mit Ausbilder Wolfgang Koller unterwegs im Bayerwaldtierpark Lohberg, um die im Unterricht behandelten Tiere live zu begutachten. Wolfgang erzählte und erklärte uns anhand der Lebewesen noch einmal, woran sich beispielsweise das Auerwild vom Birkwild unterscheidet. Der großartige Hirsch präsentierte sein Geweih, an dem wir die Geweihentwicklung wunderbar betrachteten. Ein weiteres Highlight waren die Wölfe, von denen wir das Rudel sowohl sehr gut hören als auch sehen konnten. Zu guter Letzt widmeten wir uns noch den Greif- und Entenvögeln.

Dritter Praxistag: Lebensraum

Hegeschau und Flintenschießen

Zunächst war der Aufbau eines Kanzelaufbaus angesagt. Vorerst wurden die vier Seiten des Kanzelaufbaus besprochen und dann in Gruppen in die Tat umgesetzt. Mit großem Eifer ging die Gruppe an die Arbeit, es waren ein paar Spezialisten unter den Kursteilnehmern, die uns wirklich weitergenbracht haben.

 Im Anschluss ging es ins Revier Obersunzing, wo die vier Kanzelseiten dann auf dem bereits befestigten Kanzelbock in 5 m Höhe installiert wurden. Dachaufbau und Sicherungsmaßnahmen sind dann Sache der Revierinhaber.

 Nach der Mittagspause gesellte sich der Eigentümer des Waldes, Bernhard Kainz zur Truppe. Bernhard Kainz ist Landwirt und besitzt im Revier Obersunzing einen Waldanteil von über 50 ha. Er ist zugleich Jagdbereit und vertritt den Bereich Natur-und Waldschutz. Nachdem dem Kurs von Bernhard Kainz am Sammelpunkt einige Baumarten erläutert wurden, kamen wir zu dem wesentlichen Themen, die Bernhard Kainz aus Sicht des Waldschutzes den Kursteilnehmern vermitteln wollte. Zunächst wurde inmitten einer Naturverjüngung von Fichten gezeigt, welche Baumarten im selben Bereich verbissen wurde, Ahorn, Tanne, Eiche, Anflug war vorhanden, aber komplett verbissen.

 In der Folge wurde den Kursteilnehmern der Aufwand für Schutzmaßnahmen zunächst finanziell dargestellt, anschließend durften sich die Kursteilnehmer selbst am Zaunbau und der Anpflanzung mit Wiedehopfhacke oder dem Rundspaten üben. Unserem Jagdbeirat war es ein Anliegen, den jungen Jagdanwärtern schon eine Botschaft mit auf den Weg zu geben. Gewünscht wäre eine Naturverjüngung ohne Zäunung, das ist aktuell noch nicht möglich. Der Aufwand der Forstwirte ist enorm und diesen Aufwand konnten die Kursteilnehmer an diesem Tag miterleben. In seinen abschließenden Worten äußerte Bernhard Kainz: „wenn der eine oder andere von euch mal selbst Revierinhaber wird, sollte er an diesen Tag denken und den Einwänden der Forstwirte auch mit einem entsprechenden Verständnis und Unterstützung entgegentreten. Es geht nicht um die Ausrottung des Rehwildes, es geht um einen angemessenen Wildbestand“ 

Wir danken Bernhard Kainz ganz herzlich für seine Unterstützung an diesem eindrucksvollen Ausbildungstag.

 Zum Abschluss des Ausbildungstages konnte noch die schlüsselfertige Wild- und Zerwirkkammer des Revierinhabers Buchschmid Thomas besichtigt werden. Ein durchdachtes und durchaus beeindruckendes Produkt, dass auf die gesetzlichen Voraussetzungen des Hygienegesetzes abgestimmt ist und die Verwertung unseres wertvollen Wildbrets in der zweiten Verwertungsstufe ermöglicht. Allerdings nicht ganz billig.

Wie melde ich mich an?

Fülle dafür das Anmeldeformular vollständig aus und schicke es unterschrieben an den 1. Vorsitzenden Markus Landsmann.

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📠 Per Fax: 09420 / 8039231
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